Geschichte von Dittenheim

Die Grafschaft Oettingen-Spielberg und das Fürstentum Ansbach beanspruchten den Ort. 1796 wurde Dittenheim als Teil des Amtes Sammenheim an Preußen abgetreten und fiel im Vertrag von Paris im Februar 1806 mit dem Fürstentum Ansbach durch Tausch an Bayern.

Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstanden mit dem Gemeindeedikt von 1818 die Gemeinden Dittenheim, Sammenheim, Sausenhofen und Windsfeld.

Die heutige Gemeinde Dittenheim wurde 1978 im Zuge der Gemeindegebietsreform durch Zusammenlegen der Gemeinden Dittenheim, Sammenheim, Sausenhofen und Windsfeld neu gebildet. Sie breitet sich am Fuße der Gelben Bürg aus.

Im ersten Jahrtausend vor Christi lebte hier eine bäuerliche Bevölkerung, die ihre Friedhöfe in den Auenwäldern der nahen Altmühl anlegte. Der alemannischen Siedlung folgte die fränkische Dorfgründung. Die freien Franken, die zur Bewachung der Gelben Bürg auf dem Vorland angesetzt wurden, gründeten das heutige Großdorf Dittenheim.

Die Kirche St. Peter und Paul von 1702 ist ein Werk von Gabriel de Gabrielli, Baumeister der Eichstätter Fürstbischöfe; der spätgotische Chor wurde in den Bau mit einbezogen. Das Altarbild stellt die "Kreuzabnahme" nach dem Gemälde von Rubens dar. Der Turm mit der im Altmühltal seltenen "Laterne" wurde erst im Jahre 1793 erbaut.

Die Kriegsnot verschonte auch das Freidorf Dittenheim nicht; 1420 wurde das Dorf niedergebrannt. Im Bauernkrieg 1525 nahmen Bürger von Dittenheim an der Schlacht bei Ostheim teil. Der Dreißigjährige Krieg brachte Not und Elend; bei den Napoleonkriegen waren es Truppendurchzüge und Einquartierungen.

Eine eigene Kapelle stand in dem zur politischen und kirchlichen Gemeinde Dittenheim gehörigen Ort Ehlheim. Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte die Durchführung größerer Aufgaben beginnen: Es entstanden neue Wohngebiete, 1957 wurde die Volksschule erweitert und ein Kindergarten erbaut; 1958 Erweiterung der Wasserversorgung und Ausbau der Kanalisation, an die 1965 das Dorf Ehlheim angeschlossen wurde.

Die Staatsstraße Dittenheim-Heidenheim-Hechlingen-Polsingen bildet die Nord-Süd-Achse durch den Hahnenkamm.

Abseits vom Massentourismus findet man in der urwüchsigen Mittelgebirgslandschaft Ruhe und Erholung; schöne Wanderwege, Ruhebänke, Angelmöglichkeit, Kinderspielplatz, Gasthöfe, Urlaub auf dem Bauernhof und Privatzimmer stehen der Bevölkerung und ihren Gästen zur Verfügung.

Die Wappenbeschreibung der Gemeinde Dittenheim lautet wie folgt: In Blau ein goldener Tafelberg, darauf zwei Silberne Nadelbäume, zwischen denen ein von Silber und Schwarz geviertes Schildchen schwebt. - Der Tafelberg ist der Gelbe Berg, die Umgebung versinnbilden die beiden Fichten. An die Herrschaft der Ansbacher Markgrafen erinnert der kleine Wappenschild.